Neuer Bundesbankpräsident: Brehm fordert Bekenntnis zu Stabilität

Der haushalts- und finanzpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe, Sebastian Brehm, fordert vom neuen Bundesbankpräsidenten Joachim Nagel eine Fortsetzung der klar stabilitätsorientierten geldpolitischen Linie seines Amtsvorgängers Jens Weidmann.

Eine geldpolitische Kurskorrektur der Europäischen Zentralbank ist überfällig. Dafür muss sich Herr Nagel stark machen. Wir brauchen einen Ausstieg der EZB aus den Anleiheaufkaufprogrammen und eine Rückkehr zur Stabilitätspolitik, ansonsten kann die Eurozone in ernsthafte wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten“, betonte Brehm am Dienstag in Berlin anlässlich der Amtseinführung von Nagel als neuem Bundesbankpräsident. 

Er forderte die EZB angesichts der gegenwärtig hohen Inflationsraten zugleich zum Handeln auf. Bisher beschränke sich die EZB bei der Inflationsbekämpfung auf Durchhalteappelle. „Immer weniger Ökonomen folgen aber der EZB noch in ihrer Hoffnung, dass die hohen Inflationsraten eine temporäre Erscheinung sind. Deshalb reichen die Durchhalteparolen der EZB nicht mehr“, betonte der CSU Experte. „Anhaltend hohe Inflationsraten führen zu einer gefährlichen Preis-Lohn Spirale, die die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft und damit die Sicherheit der Arbeitsplätze nachhaltig beeinträchtigt. Und sie führen zu einer kalten Enteignung von Rentner und Sparern.

 


Nach oben